Kreisstiftung Schwäbisch Hall

Die Gemeinde Braunsbach verfügt über etwas historisch Einmaliges: ein Ensemble von ehemaliger Synagoge, jüdischem Friedhof und ehemaligem Rabbinatssitz. Über 350 Jahre prägte der verhältnismäßig hohe Anteil jüdischer Mitbürger den Charakter des Ortes. Jedes Jahr kommen Nachfahren ehemaliger jüdischer Mitbürger aus Amerika, Kanada, Israel und anderen Länder, um Spuren ihrer Familien zu entdecken und deren Gräber aufzusuchen.

Der Friedhof wird von der Gemeinde gepflegt, die Synagoge dient als Festsaal bei Ausstellungen und Konzerten und das Haus des Bezirksrabbiners mit der ehemaligen israelitischen Schule wurde mit hohem Aufwand und herausragendem bürgerschaftlichen Engagement renoviert. Da die Gemeinde Braunsbach diese Aufgabe finanziell nicht bewältigen konnte, haben sich engagierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Förderverein zusammengeschlossen.

Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten entstand ein Museum, das die Geschichte der Landjudengemeinde in eindrucksvoller Weise dokumentiert. Der Förderverein des Rabbinatsmuseums Braunsbach e.V. richtete dieses Museum ein und betreibt dieses,um die Erinnerung an die ehemaligen Mitbürger wach zu halten und die junge Generation Geschichte erleben zu lassen. Historische Dokumente, spielerische Angebote für die jüngeren Besucher sowie moderne Medien, in denen Zeitzeugen ihre Erlebnisse und Schicksale schildern,führen an die Thematik heran und gewähren einen tieferen Einblick.

Mitder Projektförderung konnte die Landkreis Schwäbisch Hall-Stiftung einen Teil zur Realsierung dieses einmaligen Museums beitragen. Damit wird ein Stück Geschichte lebendig gemacht und vor allem der jüngeren Generation nahe gebracht.